Die Mount Everest Erstbesteigung – Buch
DIE EROBERUNG DES MOUNT EVEREST
Der Titel martialisch, der Inhalt philantrophisch. Ein wertvolles Buch, mit einzigartigen Bildern und aufrichtigen Texten. Ein Symbol des Humanismus.
Everest Erstbesteigung: Was wir von ihr lernen können!
Am 29. Mai 1953 erreichten der 33-jährige Neuseeländer Edmund Hillary und sein Begleiter, der 39-jährige Nepalese und Sherpa Tenzing Norgay das Dach der Welt: Den Gipfel des Mount Everest. Mit seinen 8.848 Metern ist der Everest der höchste Berg der Welt. Seine Spitze befindet sich auf Reiseflughöhe eines Fluzeugs. Das Atmen fällt in dieser Höhe schwer und führt bei den meisten Menschen zu einer Erkrankung des Gehirns und der Lunge und bei nicht sofortiger Behandlung zum Tod.
Edmund Hillary und Tenzing Norgay benutzten Flaschensauerstoff. Damit war zwar das Atmen sichergestellt und die Gefahr schwerer Erkrankung des Gehirns und der Lunge infolge sogenannter Höhenkrankheit reduziert, dennoch galt es völlig neues Terrain zu betreten, wo kein Mensch zuvor einen Schritt hingesetzt hatte. Jederzeit bedeutete ein Fehltritt den tausende Meter tiefen Absturz.
Ein Blick ins Buch kann weiter unten geworfen werden!
DIE EROBERUNG DES MOUNT EVEREST
George Lowe und Huw Lewis-Jones
Übersetzung: Dr. Werner Kügler
Verlag: Knesebeck
22.0 x 27.0 cm, gebunden, 240 Seiten mit 80 Schwarz-weiß und 80 farbigen Abbildungen
ISBN 978-3-86873-607-6
Der „Buzz Aldrin“ auf dem Mount Everest
Während Neil Armstrong, der erste Mensch auf dem Mond, größtenteils bekannt sein dürfte, ist der Name Buzz Aldrin, der zweite Mann auf dem Mond, nicht so geläufig. George Lowe fiel die Rolle eines Buzz Aldrin auf dem Mount Everest zu. Sein Name dürfte nicht vielen bekannt sein. Dabei trug er entscheidend zum Erfolg der Everest Erstbesteigung bei. Während Hillary und Tenzing das Glück zufiel, die letzten Meter zum Gipfel zu gehen, wartete George Lowe 300 Meter unterhalb auf ihre sichere Rückkehr.
Von ihm stammen die meisten der 160 Fotos mit Seltenheitswert, die DIE EROBERUNG DES MOUNT EVEREST (erschienen bei Knesebeck) zu einer Randerfahrung friedfertiger Weltenbürger machen, zu einer Zeit als Namche Bazaar und Tengboche ein Paradies auf Erden waren.
Nach dem Erdbeben in Nepal sind Spenden willkommen: www.aktion-deutschland-hilft.de
Hätte es »Selfie« gegeben, hätte Hillary darauf verzichtet
Eine dreimonatige Expedition mit Strapazen, Entbehrungen und Isolation steckte bereits in seinen Knochen, bevor sich Edmund Hillary an das letzte schwere Teilstück wagte. Eine zwölf Meter hohe, nahezu senkrecht aufragende Felsstufe, die keine nenneswerten Haltepunkte bot. Edmund Hillary war bis hierhin gekommen. So weit wie kein anderer Mensch zuvor. Das Ende des Berges ließ sich wenige Meter über ihm erahnen. Um mit der Erstbesteigung des Mount Everest in die Geschichte einzugehen, musste er die große Erschöpfung überwinden und gleichzeitig diese letzte Hürde in Form einer Steilwand meistern. Er zwängte sich in eine Felsspalte, die vertikal nach oben verlief, konnte sich unter Einsatzes seines ganzen Körpers halten und quälte sich Zentimeter für Zentimeter nach oben. Diese Passage erhielt später den Namen Hillary-Step.
Edmund Hillary konnte sich ausmalen, welche Lorbeeren die Thronbesteigung des Mount Everest ihm einbrächte. Die Nachricht von seiner Erstbesteigung vom 29. Mai 1953 legte sich wie Balsam auf die tiefen Wunden Englands, die der Zweite Weltkrieg hinterließ. Politik, Gesellschaft und Medien feierten und ließen keinen Zweifel daran, dass nur ein Mitglied des British Empire zu dieser Glanzleistung imstande war.
Was also macht ein Mensch im Moment, da er ganz oben ankommt und genau weiß, dass dieser Moment die einzigartige Chance auf unsterblichen Ruhm bedeutet? Heutzutage würde das Smartphone gezückt und der Moment in Form eines Selfies festgehalten, damit jeder es auch sehen kann, wie toll man ist.
Und was machte Edmund Hillary?
Er hielt mit seiner Kodak Retina für die Nachwelt fest, dass sein Begleiter Sherpa Tenzing Norgay auf dem höchsten Berg der Welt stand. Diese Geste ist eine Tugend und beweist Sir Edmund Hillarys wahre Größe.
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