Retro Videospiele und was sie uns lehren
8-BIT ART BOOK
Retrospektive zum Quadrat.
ATARI 2600 machte Arcade Klassiker zu Hause möglich
Wo rührt das her, dass unsere Kinder im 21. Jahrhundert Retrodesign wie »Minecraft« verfallen sind. Zumal die quadratische Form mitnichten eine neuzeitliche Erfindung ist.
Heute wie damals basieren bildhafte Darstellungen auf Pixeln, Bildpunkten. Die Grafik von Videospielen der ersten Generation war grobpixelig. Das typischerweise quadratische, kantige Design war der geringen Rechenleistung und Speicherkapazität damaliger Hardware geschuldet.
ATARI legte 1977 den Grundstein für die massentaugliche Bespielung. Mit der Spielkonsole »Atari 2600« wurde der Weg in die nächste Spielhalle obsolet. Bekannte Arcade Klassiker wie »Pac-Man«, »Space Invaders«, »Galaga«, »Donkey Kong« ließen sich nunmehr gemütlich zu Hause spielen.
Ab 1980 drängten Wettbewerber auf den Videospiele-Markt: Nintendo und Commodore.
ATARI hatte im Verlauf der darauffolgenden zehn Jahre das Nachsehen und verlor erst seine Vorherrschaft, und dann den Anschluss. Die Marktverschiebung entfesselte neue Kräfte, wodurch eine Vielzahl neuartiger Charaktere und Welten erschaffen wurden.
Es kann einmal der Bildband »8-BIT ART BOOK« Limited Edition gewonnen werden inklusive Poster aller Videospiele-Charaktere von 1975-1991.
8-BIT ART BOOK
von Prof. Dr. Stephan Günzel
Verlag: earBOOKS
Format: 28 x 28 cm
Hardcover mit Banderole 240 Seiten, ca. 200 Abbildungen (Schwarz-weiß und Farbe)
Limitierte Edition mit Sprite-Poster
ISBN 9783943573282
Unter anderem revolutionierte Klempner Mario (Super Mario Bros., 1985) das Jump-’n’-Run-Genre.
Und mit The Legend Of Zelda (1986) wurde ein generationsübergreifendes Adventure begründet.
Einfachheit als Lebensphilosophie
Obwohl die Abstraktion die damalige technische Unzulänglichkeit symbolisiert, geht niemand, der klar bei Verstand ist, soweit zu sagen, dass die damalige Leistung der Spieledesigner mangelhaft war.
Im Gegenteil: Unsere dauerhaft online aufgeklärte, global gesättigte, schwer beeindruckbare Gesellschaft liebt Retrodesign aus den selben Gründen, weswegen das gegenwärtige Leben so einsilbig erscheint – mit dem feinen Unterschied, dass, nehmen wir beispielhaft, Perfektion, Berechnung, Maximierung, bei frühen Videospieledesigns als Minus vorhanden war, heißt: nicht zur Schau gestellt wurde.
Vieles in unserer Gegenwartskultur ist konserviert, und von dritter Seite für gut befunden, noch ehe wir uns selbst ein Bild machen können.
Die Einfachheit der Darstellung früher Videospiel-Grafiken bewirkt in unserem Auge eine sonderbare Faszination. Grobpixeliges Retro-Spieldesign ist die wünschenswerte Reduktion auf reine, erstrebenswerte Attribute wie Ritterlichkeit, Mut, Geschick.
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kulturMATERIAL Gewinnspiel
Beabsichtigter Zweck: Gewinnspiel mit variierenden Preisen (abhängig vom jeweiligen Gewinnspiel).
Es werden Antworten bis Donnerstag, 12. Januar 2017, 24:00 berücksichtigt. Aus den richtigen Antworten wird die/der Gewinner/in ermittelt. Das Los entscheidet. Jeweilige/r Gewinner/in wird per E-Mail benachrichtigt falls weiterführende Informationen wie Versandadresse erforderlich sind und diese nicht schon vorliegen – hierauf muss innerhalb drei Tagen geantwortet werden, sonst verfällt der Gewinnanspruch. Teilnahme ab 16 Jahren, vollständiger Name, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Reichweite: Deutschland. Alle personenbezogenen Daten werden zum beabsichtigten Zweck verwendet.
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